
STROM II

Ausgangspunkt des neuen Programms ist ein Stück von Kevin Juillerat, welches er für unser erstes STROM Projekt 2022 geschrieben hat. Drei Auftragskompositionen von Santiago Díez Fischer, Manuela Villiger und Finbar Hosie ergänzen das Programm. Die drei Komponist*innen experimentieren dabei auf ihre ganz eigene Weise mit elektronischen Elementen.
Programm
Power - UA
Manuela Villiger
Mm..food - UA
Finbar Hosie
I’ve felt wind in my hair, riding test boats off the black galaxies - UA
Santiago Díez Fischer
Déchiré d’un espace rouge-gorge
Kevin Juillerat - 2022
MItwirkende
Duo Klexs
Léa Legros-Pontal – Bratsche
Silke Strahl - Saxophone
Sound
Thierry Simonot
POWER - von Manuela Villiger - 2025 UA
Das Stück erforscht Machtverhältnisse, (un)bewusste Manipulation und gegenseitige Beeinflussung – musikalisch, körperlich, gesellschaftlich. Biofeedback-Sensoren verbinden Körper, Klang und Elektronik zu einem System wechselseitiger Steuerung. Zitate von C.S. Lewis und dem Art of War reflektieren individuelle Verantwortung und strukturelle Macht. Elektrische Spannung, Muskelimpulse und Herzrhythmus steuern das Stück – physikalische Energie wird zur künstlerischen und sozialen Aussage: Strom wird zu Power, Power wird zu Macht.
I’ve felt wind in my hair, riding test boats off the black galaxies von Santiago Díez Fischer - 2025 UA
This duet for viola, saxophone, and electronics is based on the idea of the memories that will disappear with us. These memories is represented in the dialogue of the viola and the saxophone. The viola has 2 muted string sounds mixed with multiphonics. The baritone saxophone uses subtones, two-note multiphonics. The electronics builds a bridge between the two sonorities.
Mm..food von Finbar Hosie - 2025 UA
For baritone saxophone (doubling slide whistle), viola, tableware & electronics, mm..food takes us on a kaleidoscopic journey into the world of TV cooking shows, entitled restaurant reviews, food and fragile masculinity.
Déchiré d’un espace rouge-gorge von Kevin Juillerat - 2022
for viola, baritone saxophone and electronics
Dieses Stück, das für das erste Projekt Strom konzipiert wurde, bildet den Ausgangspunkt des neuen Programms.
Der Klang der beiden Instrumente wird dabei durch eine Vielzahl unterschiedlicher Reverbs erweitert und orchestriert – einige erzeugen realistische Raumwirkungen (wie Kirchen- oder Raumakustiken), andere hingegen wirken vollkommen künstlich: rückwärts laufende Reverbs, stark gefilterte Effekte oder komplexe Echo-Strukturen.
So entsteht ein Eintauchen in eine imaginäre Akustik, die sich ständig verwandelt – eine klangliche Metamorphose, die durch die Wiedergabe über vier Lautsprecher zusätzlich intensiviert wird und die räumliche Wahrnehmung des Klangs kontinuierlich verändert.








