
Lemnaminor ?! - Anfang 2023
Klexs für Kinder
Zwei Freundinnen treffen sich nach langer Zeit wieder. Ein alter Streit flammt wieder auf und sie versuchen, ihn mit ihrer eigenen Sprache, auf ihre eigene Weise zu schlichten. LEMNAMINOR?! - ein Stück über Freundschaft und Kommunikation.
MItwirkende
Léa Legros-Pontal – Bratsche, Sprache, Performance
Silke Strahl - Saxophone, Sprache, Performance
Christine Cyris – Regie
Premiere : 22.01.23 - Mullbau Festival - Luzern
Image(s) - HERBST 2023
Für das Projekt Image(s) konfrontieren wir experimentelle Musik mit Lichtkompositionen des deutschen Lichtkünstlers Kurt Laurenz Theinert. Neben selbst komponierter Musik werden Nils Fischer (LU), Peter Conradin Zumthor (GR) und Nicolas Gurtner (BE) drei neue Werke für uns schreiben, welche in verschiedenen Arbeitsphasen gemeinsam weiterentwickelt werden: Durch den regen Austausch und das gemeinsame Experimentieren mit Klang und Licht entstehen die Werke in einer Kollaboration.
In diesem Projekt möchten wir das Aufeinandertreffen von Licht und Klang unter die Lupe nehmen und damit experimentieren wie sich die Wahrnehmung der Musik durch die Lichtkompositionen verändert: Ermöglicht es sogar einen „einfacheren“ Zugang zu experimenteller Musik? „Hören“ wir auch mit unseren Augen?
Kurt Laurenz wird mit seinem selbst entwickeltem Visual Piano die Orte mit uns gemeinsam live bespielen. Die Lichtkompositionen werden im gesamten Raum projiziert, so dass auch wir Musikerinnen und das Publikum Teil der Lichtkunst werden. Ausserdem dürfen Sie es sich während des Konzertes auf Stühlen oder Kissen bequem machen oder sich im Raum bewegen um so immer wieder eine neue Perspektive sowohl visuell als auch klanglich einnehmen zu können.
Ein Teil von uns – Silke – schreibt für dieses Projekt ihr erstes Stück für das eigene Duo. Hier wird man sicher die Einflüsse der letzten Projekte entdecken können.
Für die Auftragskompositionen haben wir drei Musiker und Komponisten, die sich auf der Grenze zwischen Jazz, improvisierter und zeitgenössischer Musik bewegen ausgewählt. So möchten wir dazu beitragen, diese verschiedenen Szenen einander näher zu bringen.
Programm
Simple Morning - Big Wor(l)ds to visit
Schatten, in Erinnerung
(ent)zwei
Ich habe keine Ahnung. Von Allem. Null.
MItwirkende
Kurt Laurenz Theinert - Licht/Video
Duo Klexs - Musik/Klang
Nils Fischer - Elektronik
HYPER KLEXS - Herbst 2024
Die Begegnung zwischen dem Duo Klexs und HYPER DUO war eine offensichtliche Sache. Die beiden Ensembles, die sich für originelle Produktionen, performative Programme und innovative Konzepte begeistern, haben sich in den letzten Jahren einen Namen in der zeitgenössischen Musikszene in der Schweiz und in Europa gemacht.
Diese Zusammenarbeit begann mit "Strata", dem einzigen Schweizer Werk im Repertoire dieses atypischen Quartetts. Dieses akustische Stück wurde 2011 von Martin Jaggi komponiert und besteht aus verschiedenen musikalischen Schichten, die sich wie eine Sedimentplatte überlagern.
Die vier Instrumente bilden eine einzigartige Kombination mit beliebig variierbaren Klangfarben, einer gewissen seismologischen Kraft und explosivem Potential, Um unsere Idee weiter zu verfolgen und die heutigen technischen Möglichkeiten zu integrieren, wird das Basisinstrumentarium um eine zusätzliche Schicht - die Elektronik – erweitert. So entstehen zwei grossen Uraufführungen, welche das Programm vervollständigen.
Die weissrussische Komponistin Oxana Omelchuk komponiert ein neues Werk. Als musikalisches Basismaterial verwendet sie Auszüge aus Tonaufnahmen, welche von „Strata“ stammen. Wie ein erweiterter Remix treten diese dekonstruierten und neu erfundenen Klangkonstrukte - bis hin zur Unkenntlichkeit - in einen Dialog mit der Komposition des Quartetts von Martin Jaggi. Die Musik von Strata erhält dadurch ein neues Gesicht: eine Bratsche und ein Saxophon, die durch Effektpedale gefiltert werden, sowie ein Synthesizer und ein Drumset, die durch Sensoren erweitert werden.
Martin Jaggi komponiert seinerseits ein neues Werk, das in Resonanz mit seiner ersten Komposition steht. Wie ein aktueller Blick auf seine eigene Musik wird dieses Stück wie ein wandelbares Terrain, in dem die verschiedenen Bewegungen und Reaktionen zeitweise die Erinnerung an sein Werk Strata aufkommen lassen: ein zeitgenössisches Eintauchen in die Schicht seines eigenen Kompositionsstils vor zehn Jahren. Um diese komplexe Herausforderung zu meistern, nutzt Martin Jaggi das komplette ihm zur Verfügung stehenden Instrumentarium und spielt geschickt mit der Mischung aus akustischen und elektronischen Elementen.
Wie die Bewegung der tektonischen Platten verspricht das Zusammentreffen dieser verschiedenen Welten eine aufregende Konfrontation mit aufsteigenden Gipfeln und zerrissenen Rifts zu werden, die ebenso unerwartet wie spannend sind.
Programm
Strata - Martin Jaggi
UA - Oxana Omelchuk
UA - Martin Jaggi
MItwirkende
Duo Klexs
Léa Legros-Pontal – Bratsche
Silke Strahl - Saxophone
Gilles Grimaître - Keyboards
Julien Mégroz - Schlagzeug